Stress und Burnout – was ist das?

Stress und Burnout aus ständiger Überforderung, sei es z.B. im Beruf oder der Familie, ist die Krankheit mit der größten Anstiegsrate der letzten Jahre. Lag die Zahl der Krankheitstage durch Burnout im Jahr 2004 noch deutlich unter 10 Tage je 1000 Versicherte, so lag sie 2011 bereits bei deutlich über 80 mit steigender Tendenz.

Lange Zeit wurde das Burnout-Syndrom nicht ernst genommen. Doch die stark zunehmende Zahl der Betroffenen bewirkt langsam ein Umdenken in Unternehmen und Organisationen. Lange Ausfallzeiten bedeuten auch hohe Kosten. Aber auch auf Seiten der Ärzte und Therapeuten wird diese Erkrankung nun mehr und mehr ernst genommen. Dennoch sind viele auf Mitarbeiter oder Patienten, die davon betroffen sind, kaum oder gar nicht vorbereitet.

Leider gibt es bis heute keine eindeutige und allgemein anerkannte Definition von Burnout. So gibt es auch bei Ärzten und Krankenkassen noch keine Diagnose „Burnout“, bisher wird immer „Totaler Erschöpfungszustand“ oder „Depression“ diagnostiziert.

Die Techniker Krankenkasse definiert Depression als „psychische Erkrankung, die sich durch extreme Niedergeschlagenheit, Freudlosigkeit und Antriebsschwäche äußert“.

Die führende Burnout-Wissenschaftlerin Christina Maslach bezeichnet Burnout „als Zustand langanhaltender geistiger, körperlicher und emotionaler Erschöpfung“.